Erfahren Sie anhand der News mehr über die Welt der Transporte, wie sie sich durch angepasste Richtlinien verändert und was uns sonst noch bewegt.
Lockdown Shenzhen - Überblick zur Situation
Verzögerung der Laufzeit Ihrer Güter möglich
Durch einen am heutigen Tage verhängten Lockdown kommt es in der Region der Stadt Shenzhen zu nachhaltigen Einschränkungen für private und geschäftliche Vorgänge.
Auswirkungen treffen hierbei im Import & Export sowohl Lieferanten, lokale Niederlassungen, Läger, Häfen sowie ganz allgemein die generelle Abwicklung von Sendungen.
Folgende Übersicht des aktuellen Kenntnisstands:
Mit sofortiger Wirkung wurde ein Lockdown von Montag, 14.03.2022 bis Sonntag, 20.03.2022 verhängt.
Alle lokalen Unternehmungen werden innerhalb dieses Zeitraums geschlossen.
Die «Freihandelszone Yantian» wird ebenfalls innerhalb dieses Zeitraums geschlossen.
Es wird keine Annahme von LCL oder FCL Sendungen am Hafen Yantian möglich sein, sofern es sich hierbei um nicht-essenzielle Waren handelt.
Schiffe, die bereits be- und entladen wurden, werden im Lockdown-Zeitraum voraussichtlich planmässig auslaufen können.
Es wird voraussichtlich zu sogenannten «Port Omissions» kommen, bei denen Schiffe den Hafen Yantian auslassen werden.
Innerhalb des Lockdowns wird ebenfalls der ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) eingestellt.
Aktuell unklar sind die Auswirkungen für den Flughafen Shenzhen / SZX. Jedoch dürfte es auch hier durch die eingeschränkte Reisefreiheit zu Abweichungen im operativen Ablauf kommen.
Im Grenzverkehr mit Hong Kong wird es ebenfalls zu Einschränkungen kommen, da keine Abfertigung von nicht-essenziellen Waren vorgenommen wird.
Wir arbeiten eng mit unseren Partnern vor Ort in China zusammen, um über etwaige Ausweichrouten alternative Optionen zur Verfügung zu stellen.
Kunden, deren Sendungen akut von den Auswirkungen betroffen sind, informieren wir gezielt per separatem Kontakt.
Über die weitere Entwicklung halten wir Sie eng informiert.
Sturm Ylenia und Zeynep mit teils deutlichen Auswirkungen auf Lieferketten
Wie Sie der aktuellen Berichterstattung sicherlich bereits entnommen haben, kommt es gebietsweise durch die Stürme Ylenia (UK: Dudley) und Zeynep (UK: Eunice) zu teils deutlichen Auswirkungen auf den Personen- und Güterverkehr.
Durch unseren Partner vor Ort im Vereinigten Königreich wurden wir nun darüber informiert, dass vor allem im Süden des Landes mit Verzögerungen in der Lieferkette gerechnet werden muss.
Zentrale Auswirkungen auf die lokale Transport- und Logistik-Infrastruktur wie folgt:
- Die Tiefseehäfen Felixstowe, London Gateway und Southampton wurden geschlossen.
- Daraus entstehende Auswirkungen werden sich nicht nur auf den Tag der Unwetterwarnungen beschränken, sondern durch den Rückstau an Sendungen auch in die kommenden Tage verlagern.
- Vornehmlich Fahrzeuge mit grosser Aufbauhöhe sind im besonderen von starken Winden / Böen betroffen, weshalb mit deutlichen Auswirkungen im Strassenverkehr im Verlaufe des Wochenendes (18 - 20.02.2022) zu rechnen ist.
Kunden, die akut von Verzögerungen betroffen sind, werden von uns gezielt kontaktiert.
Sollten sich darüber hinaus Fragen zu Ihrer Sendung ergeben, hilft Ihnen unser Team gerne weiter.
Allgemeine Informationen zur Situation erhalten Sie über den lokalen Wetterdienst.
Sofern die Wetterverhältnisse anhalten bzw. sich verschlimmern, informieren wir Sie kommende Woche Montag (21.02.2022) mit einem Update zur Situation.
Kürzlich durften wir im Gespräch mit dem Spielwaren Verband Schweiz eine Einordnung der Marktentwicklungen im Import ab Asien vornehmen.
Das gesamte Interview im Wortlaut:
Die Preise für Seefracht aus Asien sind regelrecht explodiert, gemäss World Container Index um bis zu 198%. Was sind die Gründe?
Im Fokus stehen hier zwei Auslöser: Erstens ein künstlich erzeugter Mangel von Containern und Equipment, welcher seitens der Reeder in für sie profitablere Märkte wie den transpazifischen Verkehr verschoben wurden. Und zweitens eine Verknappung von Schiffsabfahrten, sogenannte "Blank Sailings", um Kapazitäten im Interesse des Reeders zu steuern. Der aktuell florierende Export aus China unterstützt hierbei das Vorgehen.
Zusätzlich werden Terminlieferungen mit einem Priority-Zuschlag belegt, bei vielen Reedereien 1000 USD, obwohl die Termine kaum haltbar sind. Sind massiv steigende Preise bei fallender Qualität die neue Realität in der Seefracht?
Für den heutigen aber auch für die bisherigen Preise sollte man eine saubere Abwicklung des Containertransports erwarten dürfen. Eine sogenannte "Shipping Guarantee" führt diese Selbstverständlichkeit jedoch ad absurdum. Wenn man also wirklich eine saubere Abwicklung des Containers vom Reeder wünscht und sicherstellen möchte, wird hierfür ein Zuschlag erhoben. Legen wir den Gedanken auf andere Branchen um: ein Cappuccino im Café ohne Plastikstücke? Nur mit Aufpreis. Die neue Realität darf so etwas nicht werden.
Wir arbeiten mit unseren Kooperationspartnern und Interessen-Gemeinschaften intensiv als Fundamentalopposition zur sich sehr einig scheinenden Reederei-Riege.
Sind LKW- oder Bahn-Transporte aus Asien die Heilsbringer?
Sie können eine Option sein, aber sehr wahrscheinlich auch nur für einen gewissen Anteil des Transportaufkommens. Auch die Bahnbetreiber beobachten die aktuelle Entwicklung im Seefracht-Markt und ziehen bereits ihre Preise an und werden weiterhin reagieren. Gleichzeitig kann ein aktueller Vollzug etwa 100 TEU bzw. Container bewegen, wohingegen Container-Schiffe Platz für bis zu 24000 TEU bzw. Container bieten. Mit Blick auf Kapazität und Preise dürften daher beide Optionen vor allem eine Alternative für Güter sein, welche sonst per kostenintensiverer Luftfracht versendet werden müssten.
Wie sind die Aussichten für 2021?
In der Vergangenheit waren Vorstösse der Reeder, wie wir sie aktuell erleben, davon geprägt, dass die "Kleinen" der Branche aufgrund von Liquiditäts-Problemen und ihrem Ziel, der Sicherung von Marktanteilen, folgend, früher oder später eingebrochen sind, und durch günstigere Raten für eine Umkehr gesorgt haben. Durch die diversen Übernahmen und Zusammenschlüsse der Reeder in den letzten Jahren sind jedoch die damaligen Kandidaten für ein solches Ausscheren Teil von finanzkräftigen Organisationen geworden und eng in die Management-Ideologie eingebunden. Ein erstes Signal für das gesamte Jahr wird daher die Ratensituation nach dem Chinesischen Neujahr bieten.
Was bedeutet dies für die Spielwarenbranche?
Sollte das Bestreben der Reeder über das Chinesische Neujahr hinaus Bestand haben, so wird zu einer Verstärkung des Drucks sicher auch eine der Überlegungen sein müssen, verstärkt mit Lieferanten im europäischen Ausland zu sprechen. Gute Partnerschaften werden durch solche Umstände immer wichtiger. Es braucht ausreichend breit aufgestellte Transport- und Logistikpartner, welche gleichzeitig noch nah genug am Kunden – also an Ihnen – sind, um Situationen zu verstehen und Bedürfnisse zu erkennen.
Was heisst das konkret?
Der passende Partner wird in einer solchen Situation Enabler sein. Statt problemorientiert auf Anweisungen zu warten wird er lösungsorientiert das Maximum an Problemen von Ihnen als Kunde fernhalten. So können Sie flexibel auf derartige Marktsituationen reagieren und gleichzeitig durch einen konstanten, leistungsstarken Partner Ihre Liefertreue und Qualitätsstandards sichern.
Wie bereits seit einiger Zeit den Medien zu entnehmen, haben sich beide Kammern (Stände- und Nationalrat) klar für ein Ja zum Zollabbau für Industrieprodukte ausgesprochen. Die parlamentarischen Schlussabstimmungen zum Thema erfolgten am 01.10.2021.
Der Bundesrat hat nun in einer Medienmitteilung vom 02.02.2022 informiert, dass die Umsetzung der Aufhebung der Industriezölle per 01.01.2024 erfolgt. Damit einhergehend soll auch der komplexe Zolltarif für Industrieprodukte vereinfacht werden.
Die Entwicklungen im Weltgeschehen in den letzten Tagen und Wochen machen auch uns sehr betroffen. Wir hoffen sehr, dass sich die Situation baldmöglichst beruhigt.
Auch die Transportbranche ist rund um den Krieg in der Ukraine unmittelbar betroffen. Wir müssen feststellen, dass sich der Fahrermangel weiter massiv erhöht hat, das Ladeequipment vielerorts immer knapper wird und durch die exorbitanten Erhöhungen resp. Schwankungen der Treibstoffe, die Frachtkosten teilweise massiv angestiegen sind.